Gelber Sack Berlin
Mülltrennung – das ewige Thema im deutschen Haushalt. Was kommt denn nun genau in welche Mülltonne und warum überhaupt?
Die Geschichte des Gelbe Sacks:
Seit dem Jahr 1993 werden Verbrauchsverpackungen vom „Dualen System“ weiterverwertet. Im Rahmen einer politischen Maßnahme für den Schutz der Umwelt gründeten Unternehmen der Verpackungs- und Lebensmittelbranche das Duale System, um das Recycling von Leichtverpackungen zu optimieren. Es war die Geburtsstunde des „Grünen Punkts“, der fortan als markanter Hinweis auf den entsprechenden Produkten abgedruckt wurde.
Der Gelbe Sack wird von der Privatwirtschaft finanziert, wohingegen der Hausmüll in das Tätigkeitsfeld der Stadt und Gemeinden fällt.
Industrie und Handel zahlen innerhalb des besagten Dualen Systems Gebühren für die Verwendung von Verpackungen an Unternehmen. Als Vorreiter eben jener Unternehmen gilt Der Grüne Punkt, wobei es mittlerweile noch andere Mitstreiter wie Veolia oder Zentek gibt.
Mit den Einnahmen sichern sich die Firmen die Kostendeckung der Entsorgung und das Recycling der Verpackungen.
In Berlin kümmert sich die Firma ALBA federführend um die Müllverwertung.
Während viele Entsorger auf Müllverbrennung setzen, schlägt ALBA mit dem Recycling einen ökologischeren Weg ein. Das Unternehmen recycelt etwa 7 Millionen Tonnen Wertstoffe pro Jahr und zählt damit zu den führenden Firmen dieses Segments.
Was gehört in den Gelben Sack Berlin?
Diese Frage bleibt bei der Mülltrennung nicht aus. In den Gelben Sack landen Leichtverpackungen jeglicher Art.
Dazu zählen u.a. Eisverpackungen, Joghurtbecher, Wurst- oder Käseverpackungen, Zahnpastatuben, Frischkäsebecher, Alufolien und Aluschalen, Trinkpäckchen, Getränkedosen, Styropor, Metallverschlüsse, Plastiktüten, Shampoo Flaschen, Schokoladenfolie.
Nun ranken sich noch einige Mythen um die korrekte Entsorgung der aufgelisteten Gegenstände.
Ein Joghurtbecher muss nicht ausgespült werden. Ein „löffelreiner“ Becher ist völlig ausreichend. Wichtig ist, dass der Deckel komplett abgezogen ist und die Becher nicht ineinander gestapelt werden. Das sorgt für Schwierigkeiten im maschinellen Ablauf.
Was gehört NICHT in den Gelben Sack Berlin?
Abfälle, die fälschlicherweise im Berliner Gelben Sack landen, werden als Fehlwurf bezeichnet. Diese Fehlwürfe müssen separat aussortiert werden, was den Arbeitsablauf verzögert. Der zeitliche Mehraufwand verursacht Kosten, die bei regelmäßiger Fehlsortierung auf die Gemeinden und folglich auf die Haushalte umverteilt werden
Um den Ablauf zu erleichtern, folgt eine Auflistung verschiedener Gegenstände, die NICHT im Gelben Sack landen sollten: Kleidung, Windeln, Hygieneartikel, Kinderspielzeug, Einweggeschirr, Zahnbürste, Feuerzeug, Ladekabel, generell jegliche Elektro-Artikel, Deo Dosen, Geschirr, Katzenstreu, Pflaster.
Wenn der Gelbe Sack offensichtlich falsch befüllt ist, kommt es nicht selten vor, dass die Entsorgungsfirma den Sack in Berlin am Straßenrand stehen lässt.
Wo bekomme ich den Gelben Sack in Berlin?
Es gibt in Berlin jede Menge Ausgabestellen. Auf der Internetseite https://trenntstadt-berlin.de/standorte/ befindet sich eine Auflistung aller Ausgabeorte. Mit Eingabe der Postleitzahl werden die entsprechenden Ausgabestellen im Bezirk ausgewiesen. Es beteiligen sich Supermärkte, Bäckereien oder Modegeschäfte. Die sogenannten Wertstoffsäcke sind pro Haushalt auf 26 Stück im Jahr begrenzt. Die Füllmenge beträgt 90 Liter. Auf der Internetseite sind die Abholtermine angeben.
Was passiert mit dem Müll in Berlin?
In Mahlsdorf steht eine der größten Verwertungsanlagen Deutschlands, die im Jahr etwa 140.000 Tonnen Müll sortiert. Ein Großteil des Mülls wird automatisch in verschiedene Plastik- und Metalltypen getrennt und zur Wiederverwendung aufbereitet.
Durch eine gewissenhafte Mülltrennung werden Ressourcen geschont und die CO2-Emissionen reduziert.
Übrigens: der gelbe Sack ist so dünn, damit er nicht anderweitig, zum Beispiel zum Transport, verwendet werden kann.
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