Gelber Sack in Stuttgart
Wie jede Stadt hat auch die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart ihre eigenen Regeln, was den Umgang mit dem Gelben Sack angeht. Seit 2014 ist für die Abholung der Entsorgungsbetrieb Schaal + Müller zuständig.
Das gehört alles in den Gelben Sack
Der Gelbe Sack ist ausschließlich für die Entsorgung von Verkaufsverpackungen gedacht. Dazu zählen konkret:
- Verpackungen aus Kunststoff, wie z.B. Styroporverpackungen und Flaschen, Becher, Tüten, Schalen, Einweggeschirr und -besteck aus Plastik
- Verpackungen aus Metall, wie z.B. Aluminiumfolie, Blechdosen, Arzneimittelblister und Kronkorken
- Verpackungen aus Verbundstoff, wie z.B. Milch- und Getränkekartons
Was nicht in den Gelben Sack gehört:
Nicht hinein gehören unter anderem Altpapier, Altglas, Restmüll, Biomüll und Sondermüll. Für diese Müllarten gibt es jeweils anderweitige Maßnahmen zur korrekten Entsorgung. Auch Kunststoffe und Metalle, die nicht als Verpackung dienen, müssen extra entsorgt werden.
Bei Verpackungen, die aus mehreren verschiedenen Materialien bestehen, ist es sinnvoll, auch diese möglichst voneinander getrennt zu entsorgen, so beispielsweise bei sogenannten Blisterverpackungen (oder auch Sichtverpackungen), die aus Kunststoff und einer Kartonrückwand bestehen – der Karton sollte dabei ins Altpapier, der Kunststoff in den Gelben Sack befördert werden.
Verteilung und Abholung des Gelben Sacks
Es ist möglich, die Gelben Säcke im Internet zu kaufen. Man kann diese aber genauso gut kostenlos an verschiedenen Verteilerstellen erhalten, die zuhauf in der gesamten Stadt anzutreffen sind. Die Abholung der Gelben Säcke, sowie auch deren Verteilung übernimmt in Stuttgart die Schaal + Müller GmbH & Co. KG.
Die Abholung des Gelben Sacks findet in Stuttgart alle drei Wochen mit Hilfe von Entsorgungsfahrzeugen statt. Der Gelbe Sack sollte nicht später als 7:00 Uhr morgens am Tag der Abholung am Gehwegrand abgestellt werden, wo er anschließend von der Müllabfuhr mitgenommen wird.
Aber Achtung: Die Müllsäcke sollten auch nicht zu lange vor dem Abholtag nach draußen gebracht werden. Sie können nämlich in der Zwischenzeit zerreißen, vom Wind weggeweht werden oder durch Gerüche von Essensresten Tiere anlocken und stellen somit eine Belästigung für die Anwohner dar. Der Gelbe Sack sollte daher frühestens am Vorabend des Abholtages hinausgestellt werden – bei Verstoß können Bußgelder von bis zu 5000 Euro drohen.
Darauf sollte man sonst noch achten
Man sollte unbedingt darauf achten, nur die oben genannten Verpackungsabfälle im Gelben Sack zu entsorgen. Bei inkorrekter Befüllung des Gelben Sacks kann es passieren, dass dieser vom Entsorgungsbetrieb mit einem roten Aufkleber versehen und liegen gelassen wird. Dann ist der Besitzer selbst für die sachgemäße Entsorgung oder die Neusortierung des Abfalls zuständig.
An Feiertagen wird der Gelbe Sack nicht abgeholt und folglich kann es zu Verschiebungen oder Abweichungen kommen. Deshalb ist es hilfreich, sich regelmäßig über die Abholtermine des Gelben Sacks zu informieren, um diese nicht zu verpassen. Die Abholtermine können sich in den verschiedenen Bezirken Stuttgarts voneinander unterscheiden.
Deswegen ist es besonders empfehlenswert, einen Abfallkalender zu verwenden, der jedes Jahr an alle Stuttgarter Haushalte verteilt wird. Mittlerweile ist es auch möglich, den Kalender online erstellen zu lassen oder eine online Abfrage zu machen (siehe hierzu https://service.stuttgart.de/lhs-services/aws/abfallkalender bzw. https://service.stuttgart.de/lhs-services/aws/abfuhrtermine).
Was nach der Abholung mit den Gelben Säcken geschieht
Die Gelben Säcke landen nach der Abholung in einer Sortieranlage. Dort wird der Abfall noch einmal gründlich in wiederverwertbare und nicht wiederverwertbare Materialien sortiert. Heutzutage geschieht das normalerweise maschinell, wobei aber meist noch einmal von Hand nachsortiert wird. Recycelbare Materialien werden anschließend so aufbereitet, dass sie noch einmal verwendet werden können. Materialien, die sich nicht recyceln lassen, werden zum Schluss in Müllverbrennungsanlagen verbrannt.
Übrigens: Da sich die Beliebtheit des Gelben Sacks in Grenzen hält, wird in Stuttgart darüber diskutiert, stattdessen die Gelbe Tonne zu verwenden. Hierbei müssen die Kosten jedoch bislang – anders als beim Gelben Sack – selbst getragen werden.
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