Skip to main content

Der Grüne Punkt – allgemeine Informationen rund um das Umweltsymbol

Seit 1990 sorgt der Grüne Punkt als geschütztes Markenzeichen der Duales System Deutschland GmbH (DSD) dafür, dass Verpackungen, die im Alltag anfallen, unkompliziert der Wiederverwertung zugeführt werden. Für Herstellung und Vertrieb von Verpackungen gilt: Wer einen Lizenzvertrag mit der DSD abschließt, bezeugt durch den Grünen Punkt, dass er die Kosten für das Recycling bereits im Vorfeld übernommen hat. Er wird damit von der Verpflichtung entbunden, kostenlos Verpackungen vom Verbraucher zurückzunehmen. Das ist für alle Beteiligten eine gute Sache. Der Verbraucher erhält die Möglichkeit, anfallendes Verpackungsmaterial bequem in kostenlose Gelbe Sacke zu packen und vor das Haus zu stellen. Die Abholung ist geregelt.

Was bedeutet der Grüne Punkt?

Für Sie als Konsument hat dieses System den Vorteil, dass Sie alle Abfälle, die den Grünen Punkt aufweisen, kostenlos im Gelben Sack entsorgen dürfen. Das Recycling funktioniert allerdings nur, wenn es sich ausschließlich um trockene Abfälle handelt. Küchenabfälle und Grünmüll dürfen nicht mit dem Grünen Punkt verwechselt werden. Leider sind noch längst nicht alle Verbraucher für die Problematik sensibilisiert und die sorgfältige Mülltrennung funktioniert nicht immer wie erhofft. Das sollten Sie wissen:

  • Der Grüne Punkt ist nicht zwingend in grüner Farbe auf die Verpackung gedruckt. Um die Kosten für einen mehrfarbigen Druck zu sparen, darf er sich auch farblich dem Untergrund anpassen. Wichtig ist das typische Symbol in Kreisform mit zwei ineinander verschlungenen Pfeilen. Es handelt sich dabei um eine eingetragene Marke. Der Designer orientierte sich dabei an das Symbol von Yin und Yang. Dieses steht für den ewigen Kreislauf.
  • Informieren Sie sich hin und wieder über den aktuellen Stand der ordnungsgemäßen Abfallentsorgung, denn die Bestimmungen rund um die dualen Systeme wurden und werden immer mal wieder geändert und angepasst.
  • Verpackungen mit dem Grünen Punkt dürfen Sie kostenlos im Gelben Sack entsorgen. Die Verpackungen müssen dafür aber restlos leer sein. Es ist nicht nötig, diese vorher zu reinigen. Was genau in den gelben Sack darf, erfahren Sie hier.

Wie funktioniert der Grüne Punkt?

Sie entsorgen Leichtverpackungen, ganz gleich, ob aus Kunststoff, Metall oder Verbundstoffen, sofern diese mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind, im Gelben Sack oder in der Gelben Tonne. Die dualen Systeme beauftragen für das Abholen, den Transport und die anschließende Sortierung der Verpackungsabfälle externe Entsorgungsunternehmen. Für Sie als Konsument heißt das lediglich, die Gelben Säcke ordnungsgemäß zu befüllen und pünktlich rauszustellen.

Was passiert mit den Abfällen mit dem Grünen Punkt?

Zuerst einmal werden die Verpackungsabfälle sortiert und je nach Material danach der Wiederverwendung zugeführt. Die vielfältigen Verwertungsmöglichkeiten machen es möglich, dass Metalle eingeschmolzen und zum Beispiel zu Aludosen verarbeitet werden oder aber in der Produktion
verschiedenster Geräte und Erzeugnisse zum Einsatz kommen. Aus Kunststoff entstehen beispielsweise Spielwaren, Autoarmaturen, Blumenkästen oder Abflussrohre. Ein ganz wichtiger Rohstoff sind die PET Flaschen, die entweder wieder zu Flaschen verarbeitet oder für die Herstellung von Textilien verwendet werden. Wussten Sie zum Beispiel schon, dass die beliebten Fleece-Pullover teilweise aus recycelten PET bestehen?

Die Finanzierung der Entsorgungsleistungen

Verpackungen, die Industrie und Handel in Umlauf bringen, werden durch die Entsorgungsleistungen der dualen Systeme finanziert. Für die Lizenzentgelte spielen einerseits die tatsächlich entstehenden Entsorgungskosten eine Rolle, anderseits richten sie sich nach Stückzahl, Material und Gewicht. Die Kosten für das duale System rechnen Hersteller und Vertreiber in den Verkaufspreis eines Produkts ein. Daraus ergibt sich, dass jeder Konsument pro Monat insgesamt für das Recycling sämtlicher Verpackungen etwa 1.90 Euro zahlt.


Ähnliche Beiträge